Weitere Angebote
Wir bieten regelmäßig einfühlsame Angebote für verwaiste Eltern und Geschwister sowie trauernde Kinder und Jugendliche an – und entwickeln fortlaufend neue Wege, um in schweren Zeiten unterstützend zu begleiten.
Trauerseminare
Neben den regelmäßig stattfindenden Gruppentreffen richten die Verwaisten Eltern und Geschwister Hamburg verschiedene Trauerseminar-Wochenenden aus.
Auf einfühlsame Art werden wir uns auf den Trauerweg machen. Jeder wird seinen Weg gehen können, den wir wertschätzend gemeinsam unterstützen. Zuhören, gehört werden, intensive Begegnungen und die erinnernde Liebe stehen dabei im Zentrum.
Unter anderem organisiert unser Verein traditionell folgende, jährlich stattfindende Wochenenden:
- Wildparkwochenende für Trauernde Familien im Wildpark
- Lüneburger Heide
- Wochenende für erwachsene Geschwister
- Familienwochenende in Bad Bevensen
- Trauerseminar in Bad Bevensen
Erfahrungsbericht Wildpark-Wochenende
„Das vergangene Wochenende durften mein Mann, mein kleiner Sohn Julius und ich (und in Gedanken die ganze Zeit dabei, unser verstorbener Sohn Justus ) dank „Verwaiste Eltern e.V.“ im Wildpark Lüneburger Heide verbringen … gemeinsam mit anderen verwaisten Eltern und Geschwistern aus ganz Deutschland.
Dieses Wochenende wird uns unvergesslich bleiben. Selten zuvor habe ich es erlebt, dass ich von mir bis dahin wildfremden Menschen so herzlich, warm und liebevoll willkommen geheißen wurde. Unser Sohn ist bereits vor 7 Jahren verstorben, und in meinem Umfeld findet sich kaum Verständnis dafür, dass einen auch nach so langer Zeit die Trauer immer mal wieder überwältigt. … so bleibt man mit seinen Gefühlen allein, was es nicht leichter macht.
Umso wohltuender ist es, sich einmal in einem entspannten und unbelasteten Rahmen mit anderen Betroffenen austauschen zu können. Das Besondere für mich an diesem Wochenende war jedoch die Erfahrung, dass Trauer und Freude einander nicht ausschließen und wunderbar nebeneinander bestehen können. So wurde zwar sehr viel und intensiv gesprochen, und es flossen auch immer wieder Tränen, aber es wurde auch sehr viel gelacht und einfach Zeit miteinander verbracht. …. ohne Zwang, ohne Erwartungen. … und unsere verstorbenen Kinder waren die ganze Zeit bei uns. …. und es hat sich gut angefühlt.
Auch für unsere physisch anwesenden Kinder war es eine sehr besondere und schöne Erfahrung, und soweit ich es beobachten konnte, haben alle Kinder sich wahnsinnig wohl gefühlt. .. nicht nur beim Toben, sondern auch in der Gemeinschaft.“
Erfahrungsbericht Wochenende für erwachsene Geschwister in Bad Malente
“Wenn von Trauer die Rede ist, geht es meistens um die Trauer von verwaisten Eltern oder um die Trauer von Partner*innen, die ihren liebsten Menschen gehen lassen mussten. Keine Trauer ist wichtiger oder tiefer als andere. Aber es gibt eine Trauer, die noch zu oft unsichtbar bleibt: Die Trauer der verwaisten, erwachsenen Geschwister.
Vom 9. – 11. August 2024 reisten daher siebzehn von uns nach Bad Malente in Ostholstein, zur Gustav Heinemann Bildungsstätte am Kellersee. Wir hatten viele Gefühle im Gepäck und natürlich die Erinnerungen an unsere verstorbenen Geschwister. Dank der Trauerbegleiterinnen, die uns sanft und mit großer Klarheit und Geduld durch die Tage führten, konnten wir uns in dem Tempo fallenlassen, das wir brauchten, während wir uns mit unserer Trauer auseinandersetzen: Gemeinsam, allein, mit Übungen oder ohne, und natürlich in der sommerlichen Natur und diesem wunderschönen See, der uns allen so wohltat.
Am Abreisetag schaute ich in die Gesichter der anderen, die mir in so kurzer Zeit so sehr ans Herz gewachsen waren. Durchgerüttelt, bestärkt, geborgen in dieser Runde, diesem Rudel von Geschwistern, fühlte ich: Hier stehen nicht mehr nur wir siebzehn. Dank des vielen Raums, den wir ihnen geben durften, stehen unsere verstorbenen Geschwister jetzt mit uns in diesem Kreis. Dieses Gefühl und der Zusammenhalt, den es immer noch gibt, helfen mir auch heute, wenn der Alltag die Trauer wieder deckelt. Dieses Wochenende, dieser Kreis und dieses Rudel lassen sich nicht mehr verdrängen. Wir sind die Geschwister – wir bleiben.”
Weltgedenkgottesdienst
Einmal im Jahr laden wir betroffene Familien, Freund*innen und Unterstützende ein, gemeinsam innezuhalten:
Am 2. Sonntag im Dezember gestalten wir zusammen mit der Kirchengemeinde St. Michaelis den Weltgedenkgottesdienst für verstorbene Töchter, Söhne und Geschwister – in der großen Stille des „Michel“, mitten in Hamburg.
Eingeladen sind alle: Verwaiste Eltern, trauernde Geschwister, Großeltern, Angehörige, Wegbegleiter*innen und Menschen, die sich mit betroffenen Familien verbunden fühlen.
Der Gottesdienst ist Teil des weltweiten „Candlelightings“, das ursprünglich von den „Compassionate Friends“ in den USA ins Leben gerufen wurde. Überall auf der Welt werden an diesem Abend um 19 Uhr Kerzen entzündet – eine nach der anderen, von Zeitzone zu Zeitzone. Ein Lichtband entsteht, das einmal um die Erde reicht.
Jedes Licht steht für ein Kind, das geliebt wurde – und immer geliebt bleibt.
Für ein Leben, das Spuren hinterlassen hat.
Für die Hoffnung, dass Trauer nicht das letzte Wort hat.
Die Musik, die Worte und die Atmosphäre dieses Abends möchten trösten und verbinden.
Gemeinsam erinnern wir uns, gemeinsam halten wir das Licht.
Die Kollekte des Gottesdienstes unterstützt die Arbeit unseres Vereins Verwaiste Eltern und Geschwister Hamburg e.V..
Wanderungen & Spaziergänge
Einmal im Jahr laden wir betroffene Familien, Freund*innen und Unterstützende ein, gemeinsam innezuhalten:
Am 2. Sonntag im Dezember gestalten wir zusammen mit der Kirchengemeinde St. Michaelis den Weltgedenkgottesdienst für verstorbene Töchter, Söhne und Geschwister – in der großen Stille des „Michel“, mitten in Hamburg.
Eingeladen sind alle: Verwaiste Eltern, trauernde Geschwister, Großeltern, Angehörige, Wegbegleiter*innen und Menschen, die sich mit betroffenen Familien verbunden fühlen.
Der Gottesdienst ist Teil des weltweiten „Candlelightings“, das ursprünglich von den „Compassionate Friends“ in den USA ins Leben gerufen wurde. Überall auf der Welt werden an diesem Abend um 19 Uhr Kerzen entzündet – eine nach der anderen, von Zeitzone zu Zeitzone. Ein Lichtband entsteht, das einmal um die Erde reicht.
Jedes Licht steht für ein Kind, das geliebt wurde – und immer geliebt bleibt.
Für ein Leben, das Spuren hinterlassen hat.
Für die Hoffnung, dass Trauer nicht das letzte Wort hat.
Die Musik, die Worte und die Atmosphäre dieses Abends möchten trösten und verbinden.
Gemeinsam erinnern wir uns, gemeinsam halten wir das Licht.
Die Kollekte des Gottesdienstes unterstützt die Arbeit unseres Vereins Verwaiste Eltern und Geschwister Hamburg e.V..
Sternenkinder-Abschiedsfeiern
Der Tod eines Kindes bringt oft unbeschreibliche Schmerzen für die hinterbliebenen Eltern und Familien mit sich.
Hoffnungen werden zerstört, Sehnsüchte bleiben unerfüllt, widersprüchliche Gefühle belasten.
Vier Mal im Jahr bieten wir Eltern und Angehörigen von Sternenkindern eine Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Familien würdevoll Abschied zu nehmen und ihr Sternenkind auf dem Friedhof Öjendorf bestatten zu lassen. Das Miteinander im Schmerz und die gemeinsame Suche nach neuer Hoffnung können verbinden und stärken.
Die Abschiedsfeier ist weltlich geprägt und offen für alle Religionen und Weltanschauungen. Wir begleiten Betroffene auf ihrem Weg des Abschieds von der Feierhalle bis zur Grabstätte. Es handelt sich dabei um eine Feuerbestattung. Die Asche der Kinder befindet sich in einer Urne, die in einem Weidenkörbchen gebettet wird.
Bitte melden Sie sich zur Teilnahme an der Abschiedsfeier bei uns an. Die Abschiedsfeier ist aufgrund großzügiger Spenden für die betroffenen Familien kostenfrei. Falls gewünscht, geben Sie bitte den Namen Ihres Sternenkindes an, wenn dieser bei der Abschiedsfeier verlesen werden darf.
Sternenkinder-Café
Der Verlust eines Kindes in der Schwangerschaft ist ein tiefer Einschnitt im Leben – unabhängig davon, in welcher Schwangerschaftswoche das Kind gegangen ist.
Die Trauer kann überwältigend sein. Viele Eltern erleben ein Wechselbad aus Schmerz, Schuld, Ohnmacht und Leere. Fragen bleiben offen, Worte fehlen.
Einmal im Monat öffnen wir das Sternenkinder Café in Hamburg – ein geschützter Raum für Mütter, Väter – als Paar oder einzeln , die ihr Kind durch eine Fehlgeburt, Totgeburt oder einen medizinischen Schwangerschaftsabbruch verloren haben.
Im Austausch mit anderen Betroffenen entsteht oft das Gefühl: Ich bin nicht allein mit meiner Trauer. Das gemeinsame Verstehen, das offene Sprechen – oder stille Dabeisein – kann entlasten und stärken.
Begleitet wird das Sternenkinder Café von einer erfahrenen Trauerbegleiterin. Sie schafft einen Rahmen, in dem jede*r willkommen ist – mit der eigenen Geschichte, den eigenen Gefühlen, im eigenen Tempo.
Die Treffen sind ein offenes Angebot. Du kannst einmal kommen, regelmäßig teilnehmen oder nur hin und wieder dabei sein – ganz wie es für dich stimmig ist. Dank großzügigen Zuwendungen sind die Erstgespräche und Gruppentreffen für die Teilnehmenden kostenlos.
Sternenmütter-Yoga
Wenn ein Kind während der Schwangerschaft stirbt, bleibt nicht nur eine seelische Wunde zurück – auch der Körper trägt Spuren dieses Verlustes.
Viele Mütter spüren nach einer Fehlgeburt, Totgeburt oder einem Schwangerschaftsabbruch den Wunsch, sich wieder mit ihrem Körper zu verbinden. Gleichzeitig kann der Gedanke, einen herkömmlichen Rückbildungskurs zu besuchen, unerträglich sein – umgeben von Neugeborenen und frischgebackenen Eltern.
Das Sternenmütter-Yoga ist ein besonderes Angebot für verwaiste Mütter – unabhängig davon, wie weit die Schwangerschaft fortgeschritten war. In einem geschützten Rahmen unterstützen wir Dich dabei, sanft wieder in Deine Kraft zu finden.
Der Fokus liegt auf achtsamer Bewegung, bewusster Atmung und innerer Stabilisierung. Dabei geht es nicht um Leistung oder Funktion, sondern darum, Vertrauen zum eigenen Körper zurückzugewinnen und ihn in seiner Heilung zu begleiten.
Das Angebot richtet sich an alle Mütter, die sich nach dem Verlust körperlich und seelisch stärken möchten – in ihrem eigenen Tempo und ohne Vergleiche.
Der Kurs findet regelmäßig statt und wird von einer ausgebildeten Yogalehrerin und erfahrenen Trauerbegleiterin geleitet.
Wir sind für dich da.
Wenn du Unterstützung suchst oder Fragen zur Trauerbegleitung in unserem Verein hast, nimm gerne Kontakt zu uns auf. Dies geht ganz unkompliziert per Telefon, E-Mail oder das folgende Kontaktformular.
Maja Stange
Koordination & Entwicklung Trauerbegleitung
040 / 45 000 914
info@verwaiste-eltern.de
